Mittlerweile blicke ich auf eine 25-jährige Meditationspraxis zurück. Nach wie vor beginne ich jeden Tag mit einer Meditation, die mir hilft, mich immer wieder aufs Neue auszurichten, mich inspirieren zu lassen, um anschließend angebunden und zentriert meinen Alltag zu gestalten. Für mich ist das so unverzichtbar geworden, wie die tägliche Dusche.
Allerdings war der ersehnte und verheißungsvolle Zustand, von dem all die Schriften und Bücher berichten, die ich Ende der 80er so eifrig zu lesen begonnen habe, über lange Zeit hinweg nur eine vage Fata Morgana – und ein ebenso heiß erwünschter wie unbekannter Gast. 15 Jahre habe ich eine spezielle yogische Meditation praktiziert, in der die Chakrenlehre und die Kraft der Kundalini im Mittelpunkt stand. Das war zur einer Zeit, als man durch den Gebrauch von Wörtern wie Chakra und Spirit im besten Fall als armer Spinner ausgewiesen wurde. Nur stures Durchhaltevermögen und der unverbrüchliche Glaube daran, dass irgendwann einmal irgendetwas Entscheidendes passieren muss, hat mich dazu gebracht, mich immer wieder hinzusetzen, und mich dem Tornado meiner eigenen Gedanken und Emotionen (hauptsächlich ein Wust an Ängsten, Sorgen und Zweifeln) auszusetzen. Mein geheimer Deal mit dem Universum in den ersten Monaten war: Ich setze mich hierher, in einer festen Absicht und stelle mich und meine Zeit zur Verfügung, so gut wie ich das eben kann – den Rest musst Du machen … … und es hat funktioniert – zwar nicht so, wie ich mir das farbenfroh ausgemalt habe, aber genau o, wie es für mich richtig war. Eine wichtige Erfahrung auf diesem Weg war: „Nichts ist so, wie Du es Dir vorstellst. Jede Vorstellung ist hinderlich, weil Du in der Erwartung des Eintretens dieser Vorstellung, das verpasst, was gerade tatsächlich passiert.“ Ich möchte an dieser Stelle nicht näher auf den Nutzen von Meditation eingehen, das ist allgemein bekannt, genau wie das Wissen, dass jeden Menschen ein anderer Weg zu Ziel führt. Manche erfahren z. B. durch Sport oder Musizieren die gleichen inneren Prozesse und erfüllten Zustände. Aber ich möchte für all diejenigen Leser, egal ob alte Meditationshasen oder solche, die es einfach mal ausprobieren möchten zwei Tipps mitgeben, mit denen ich direkt und mühelos sehr tiefe Erfahrungen gemacht habe. Diese wurden mir letzten Sommer im Rahmen eines Workshops gezeigt, und sie sind fester Bestandteil meiner Praxis geworden. Meditations-Tipp Nr. 1: Meditieren mit dem „mindfold“. Das ist ähnlich wie eine Schlafbrille, unter der man aber die Augen problemlos öffnen kann, da die Seiten mit einem Schaumstoffrand unterlegt sind und die 100% abdichtet. Die Form ist so beschaffen, dass auch das „dritte Auge“ bedeckt ist – und so keinerlei visueller Außenreiz (Schatten, hell/dunkel …) mehr eintrifft. Das erleichtert das In-Sich-Versenken ungemein. Wahrscheinlich saßen die alten Yogis deswegen bevorzugt in dunklen Höhlen. Die Brillen sind erhältlich unter www.mindfold.com Meditations-Tipp Nr. 2 ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber ebenfalls sehr wirkungsvoll. Man führt die Zungenspitze langsam in der Mitte des harten Gaumendachs von hinter den Schneidezähnen bis zum weichen Gaumen. Kurz vor dem Übergang vom harten zum weichen Gaumen befindet sich (im Bereich des harten Gaumens) eine kleine Erhebung oder eine kleine Mulde. Wenn man diesen Punkt beginnt, sanft mit der Zungenspitze zu massieren, dann beginnt das Gehirn Alphawellen (die Gehirnfrequenz, in der eine leichte Trance bzw. Tiefenentspannung stattfindet) zu produzieren. Das geschieht dadurch, dass durch diese Berührung, sich die Kreisläufe der männlichen (Zungenspitze) und der weiblichen (der Punkt am Gaumendach) Energie in uns verbinden. Wenn die Zungenspitze wieder von dem Punkt gelöst wird, fließen beide Energie-Kreisläufe wieder voneinander getrennt weiter. Einfach mal ausprobieren und viel Spaß dabei! Über Rückmeldungen freue ich mich.
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Gebet bedeutet Hinwendung und Anbindung an die Quelle allen Seins, dem All-Einen, Gott oder wie auch immer wir den großen Geist nennen wollen, aus dem alles was ist, hervorgeht. Und von dem alles was ist, durchdrungen und beseelt ist. Diese Anbindung und Hinwendung aus unserem Herzensraum an das All-Eine, bringt die uns allen innewohnende göttliche Energie ins Fließen und verstärkt diese um ein Vielfaches. So beginnen die ordnenden, lösenden, transformierenden, reinigenden Kräfte zu wirken und die natürliche Balance wieder herzustellen. Das Licht in uns, das wir in Wahrheit sind, strahlt ins Außen und zieht Lebensumstände, Möglichkeiten und Chancen an, die dieser beseelten Frequenz entsprechen. Gebetsheilung war jahrtausendelang weltweit eine der wichtigsten Säulen der medizinischen Versorgung. In Europa waren diese Gebetsheiler als Gesundbeter oder „Abbeter bekannt, während man vergleichbare spirituelle Heiler in anderen Kulturkreisen gewöhnlich als Schamanen bezeichnet. Es gibt viele verschiedene Formen des Gebets: z.B. das wortlose Gebet, Gebete, die wir aus unserem Herz und unserem momentanen Sein und Bedürfnissen heraus formulieren, Gebet durch Tanz, Körperhaltungen (Mudras), Gebet durch und mit unterschiedlichen Ritualen und traditionelle Gebetstexte aus den verschiedenen religiösen Überlieferungen. Alte Heilgebete und überlieferte Gebetstexte haben durch den jahrhundertelangen und hingebungsvollen Gebrauch und das dadurch entstandene morphogenetische Feld auch eine besondere (Heil-) Wirkung. Wesentlich ist es, dass wir uns beim Beten und mit dem jeweiligen Gebet gut fühlen. Anmerkung: Manchmal tragen wir in uns mehr oder minder heftige Widerstände z.B. gegen bestimmte traditionelle Gebetstexte oder Rituale). Das ist häufig ein Hinweis auf noch nicht geheilte Verletzungen und Traumata aus diesem oder meist früheren Leben, die wir durch eine religiöse Institution oder Machthaber gemacht haben (z.B. Menschenopfer, Einweihungsrituale mit tödlichem Ausgang oder die Hexenverfolgungen und – verbrennungen). Werden diese traumatischen Erfahrungen, die im Zellgedächtnis gespeichert sind, geheilt, so können wir uns auf noch kraft- und vertrauensvollere Weise an die Quelle allen Seins anbinden. Beten kann man damit vergleichen, ein Samenkorn in die Erde zu setzen und es regelmässig zu wässern. Das ist der erste Teil unseres Beitrags zur Ko-Creation. Die Art und Schnelligkeit des Wachstums, den Zeitpunkt der Ernte und die Form der Früchte sind NICHT in unserer Hand. Der zweite Teil unseres Beitrags besteht darin, unseren Geist zu öffnen für die Zeichen und Botschaften, und vertrauensvoll die sich darbietenden Möglichkeiten des Handelns zu ergreifen, wenn diese in unser Leben kommen. Das ist es, was in den spirituellen Traditionen als „surrender“ bezeichnet wird – wir übergeben unsere Anliegen in die Hände der höchsten und all-liebenden Intelligenz, und kümmern uns nicht um die möglichen Ergebnisse oder den Ausgang. Wir vertrauen in dem Wissen, über alles bedingungslos und urteilsfrei geliebt zu sein. Alles was wir bekommen, dient unserem höchsten Wohl (auch wenn man das manchmal nicht auf den ersten Blick erkennen kann). Sciherlich hat jeder von uns hat mehrfach schon häufiger die Erfahrung gemacht, erst im Nachhinein zu erkennen, dass sich etwas scheinbar Schlechtes und völlig Unerwünschtes als segensreich entpuppt hat. Wir kennen den grossen Bogen unserer Seele nicht, und daher sind unsere Planungen und mentalen Vorstellungen oftmals nicht das Beste für uns. Was ist der richtige Zeitpunkt, der richtige Ort und passende Form für ein Ereignis/ eine Manifestation im Rahmen unseres Seelenplans (den wir vor der Inkarnation selbst gewählt haben)? Wir wissen es nicht… Prayer-Circle: Eine gemeinsame herzzentrierte Ausrichtung auf die Verbindung mit dem „Einen Geist“ und ein Anliegen (z.B. eine erkrankte Person) kann Wunder wirken, wie man es z.B. an vielen heiligen Plätzen und Orten der Welt (z.B. in Abadiania - Brasilien, in Medjugorie, Lourdes, um nur ein paar zu nennen) erfahren kann. Es gibt aber auch ein paar klinische Studien zu diesem Thema * (vgl. Fußnote), die die heilsamen Auswirkungen von Gebeten auf Notfall-Patienten (durchgeführt in Doppelblindstudien) belegen. Im Prayer-Circle treffen wir uns in regelmäßigen Abständen, um gemeinsam für die Menschen (oder andere Lebewesen) zu beten, die uns ihre Anliegen zugesandt haben: Wir nehmen diese geistig in unsere Mitte und richten uns gemeinsam auf ihr höchstes Wohl aus.
Die Gruppe ist nicht konfessionell - alle die Kraft aus der einen Quelle bereits erfahren haben, oder erfahren möchten, sind herzlich willkommen. Der Dienst des Prayer-Circles ist kostenfrei. Fußnoten: 1. Byrd RC. Positive therapeutic effects of intercessory prayer in a coronary care unit population. South Med J 1988;81:826-829. 2. Harris WS, et al. A randomized, controlled trial of the effects of remote, intercessory prayer on outcomes in patients admitted to the coronary care unit. Arch Int Med1999;159:2273-2278.. |
AutorPetra Balschuweit |